Malcesine

Der Gardasee gehört zu den oberitalienischen Seen. Mit einer Fläche von 370 km2 ist er auch der grösste italienische See. Die oberitalienischen Seen wurden in vergangenen Eiszeiten durch Gletscher am Südrand der Alpen „herausgearbeitet“.

Der Gardasee ist etwa 52 km lang, im Norden etwa 4 km, am Südende bis zu 17 km breit und maximal 346 m tief. Der einzige grössere Zufluss ist der Fluss Sarca bei Torbole im Norden, der als Mincio bei Peschiera del Garda im Süden den See als Abfluss verlässt. Der See liegt 65 m über dem Meer (NN). Der Gardasee, auf italienisch Lago di Garda oder Benaco, gehört zu den drei italienischen Provinzen Trentino (Norden), Verona (Osten) und Brescia (Westen). Zwei Küstenstrassen verlaufen am See, die Gardesana Occidentale am Westufer und die Gardesana Orientale am Ostufer. Beide Straßen sind eng und kurvenreich und vor allem im Sommer stark befahren.

Der Gardasee ist das Tor zum Süden, das erste echte italienische Lebensgefühl hinter den Alpen. Der Gardasee ist die ideale Synthese zwischen Bergen und Meer, zwischen Alpen und Italien. Das Klima ist aufgrund der Lage sub-mediterran warm und mild, der Anblick der Natur einfach herrlich.

Malcesine ist ein Städtchen am Ostufer des nördlichen Gardasees. Johann Wolfgang von Goethe besuchte Malcesine – eher ungewollt - am 13. September 1786. Er schrieb: "Das Rudern tat wenig gegen die Überlegenheit des Windes an und so mussten wir in Malcesine anlegen. Es handelt sich um das erste veronesische Dorf auf der Ostküste des Sees. ... Ich will in bester Weise diesen Aufenthalt nutzen, besonders, um die Burg darzustellen, die nahe am See liegt und ein schöner Gegenstand für eine Zeichnung ist. Heute, als ich vorbeiging, habe ich eine Skizze gemacht."

Nicht nur das Kastell und der Hafen sind sehenswert. Ganz besonders reizvoll sind die Gassen mit ihren Geschäften und Lokalen. Natürlich findet sich in vielen Geschäften der übliche 'Touristenramsch'. Es gibt aber auch den Laden für Ledergürtel, die hier vor Ort hergestellt werden oder die kleine Galerie Faust in der Nähe des Kastells, die schöne Drucke und Aquarelle anbietet.


  • zwei 'Ruhende' auf der Mole am alten Hafen von Malcesine (29.07.2007)

  • Malcesine (29.07.2007)

  • vier Hobie 16 - Katamarane segelbereit am Ufer im Val di Sogno (31.07.2007)

  • Abendruhe im Val di Sogno (01.08.2007)

  • die Via Borre führt hinunter zum alten Hafen(02.08.2007)

  • die Mole am alten Hafen lädt zum Verweilen; vielleicht nicht ganz so lang wie der hier dauerhaft Sitzende (02.08.2007)

  • der Hafen von Malcesine(02.08.2007)

  • das Skaliger - Kastell überragt die Altstadt (03.08.2007)

  • das Kastell mit 'Wochenendfestbeleuchtung' am Abend (04.08.2007)

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Einen phantastischen Blick über Malcesine und den Gardsee hat man von der Madonna Di Accoglienza. Der Fussweg beginnt im Ortszentrum und führt etwa 45 Minuten teilweise steil bergan. Einfacher gelangt man auf der Strada Panoramica Sud bis zum Hotel Val di Monte. Von hier sind es noch etwa 10 Minuten zu Fuss. Der Ausblick ist phantastisch und entschädigt für alle Mühen.

Der 'Einstieg' zum Südende des Monte Baldo Kamms ist relativ einfach, wenn die Prada - Seilbahn in Betrieb ist. Im Sommer 2007 war sie das. Es sei angemerkt, dass der Monte Baldo durchaus Hochgebirge ist und entsprechende Ausrüstung und Erfahrung / Kondition verlangt. Insbesondere ein Zugang zur Rifugio Telegrafo ist mit einem Stahlseil gesichert.


  • Malcesine (05.08.2007)

  • Olivenhain, Landhaus, See ... (05.08.2007)

  • die Stadtkirche von Malcesine (05.08.2007)

  • Malcesine am Abend (05.08.2007)

  • ... und in den Bergen steht die Schutzhütte Rifugio Telegrafo (06.08.2007)

  • der Aufstieg zum 'Südgipfel' des Monte Baldo, dem 'Telegrafo' ist hochalpin; immerhin ist er 2200 m hoch (06.08.2007)

  • der alte Hafen am Abend; das Ristorante al Pace hat geöffnet (08.08.2007)

  • das trutzige Skaliger-Kastell von der Seeseite (10.08.2007)

  • der alte Hafen(10.08.2007)

  • Malcesine (10.08.2007)

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